Sonntag, 7. April 2013

Halbmarathon Buchholz, Juni 2012


Das Wetter hätte schlechter kaum sein können. Bereits morgens schüttete es aus Eimern und es war kein Ende in Sicht. Zur Erinnerung, bei dem ersten Start in Buchholz verpasste ich mit 2:00:48 nur knapp das eigentliche Ziel. Im Februar 2012 schaffte ich es dann in Kiel, die 2:00 Stundenmarke ganz knapp zu unterbieten. Das Ziel war also klar, unter 2 Stunden reinkommen und das nicht zu spannend machen!

Meine Schwester war auch am Start! Es war ihr erster Wettkampf und sollte ein kleiner Vorgeschmack auf ihr Highlight, den Marathon in Frankfurt im Oktober, werden. Der Regen hielt an und die Temperaturen waren recht frisch. Startschuss!

Die ersten Meter lief ich mit meiner Schwester zusammen, um sie etwas auf ihr zu laufendes Tempo einzustellen. Nach ca. 3 km verabschiedete ich mich und versuchte, mein Tempo zu finden. Das klappte recht gut. Immer wieder der Blick auf die Uhr, die Pace stimmte.

Die erste von den vier Runden lief gut, die zweite fühlte sich auch noch gut an. Runde drei zog sich immer mehr in die Länge. Die fiese Steigung wurde gefühlt immer steiler und das Tempo wurde immer schwerer zu halten. Also schnell mit einem Gel den Tank etwas auffüllen, einen schluck trinken und weiter.

Es war nach wie vor recht frisch, aber nicht zu kalt. Der Regen ließ im Laufe des WK’s etwas nach. Nun endlich war auch die dritte Runde zu Ende. Nun galt es die letzten guten 5 km noch zu überstehen. Das Motto war nun klar. Vollgas, alles was geht! Ein Blick auf die Uhr verriet, dass ich es schaffen sollte, eine neue persönliche Bestzeit hinzulegen. Diese wollte ich auf jeden Fall haben und so wurde wieder einmal der „Schalter“ umgelegt.

Alles was nun nicht von Nöten war, wurde ausgeblendet. Keine Schmerzen, keine Krämpfe, keine Schwäche. Und es lief. Es erstaunte mich schon, was da noch ging. Ich konnte das Tempo echt noch mal anziehen und machte Meter für Meter gut. Ein letztes Mal ging es die Steigung hoch zum Wendepunkt, schnell wieder runter, einen Bogen an der Kirche vorbei, rechts runter Richtung Busbahnhof und dann rechts auf die Zielgerade. Vollgas – der Puls hämmerte, die Atmung kam kaum noch nach, aber das Ziel kam fliegend näher.

Und dann kam der Schritt der Schritte. Piep. Ich hatte die Zeitnahmematte überquert! 1:49:15h! Was will man mehr! 65. von 115 Startern. Ich war mehr als glücklich und konnte die super Form vom Triathlon in Hachede 14 Tage zuvor bestätigen!

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