Gestern war es dann endlich soweit. Durch meinen
Lauf am Abend – wenn es auch nicht der geplante war – konnte ich mir die Silber
Medaille sichern. Es war der 90. Lauf in nun mehr 84 Tagen (heute schon mit
eingerechnet). Wie schnell doch die Zeit verging. Anfangs kam es mir wirklich
endlos vor als ich die Läufe 1, 2, 3 eingetragen hatte. Auch musste ich immer
wieder daran denken, dass es bestimmt nicht einfach wird, an allen folgenden
Tagen zu laufen. Weihnachten, Sylvester, Neujahr. Aber all dies stellte
deutlich weniger Probleme dar, als eingangs befürchtet.
Auch hatte ich arge Bedenken, wie mir das Wetter
einen Strich durch die Rechnung machen könnte. Vor zwei Jahren konnte ich bei
zu widrigen Bedingungen immer mal einen Lauf auf dem Laufband im Fitnessstudio
erledigen. Diese Option hatte ich in diesem Jahr nicht! Ich musste und muss
alle Läufe in „freier Wildbahn“ laufen, egal ob Wind, Schnee, Eis, Sonne oder
Regen.
Nun verbleiben noch 16 Tage. Der Weg zur Gold
Medaille scheint auch recht eben zu sein. Spannend wird jetzt noch die Kür,
Platin mit 110 Läufen zu holen! Aber das sieht nach heutigem Stand auch sehr
gut aus.
Neben dem 90. Lauf ist nun gestern auch die
Entscheidung gegen den Halbmarathon in Kiel am 23.02. gefallen. Hier gab es
zwei nennenswerte Gründe. Zum einen passt es an dem Tag einfach nicht
vernünftig in den Kalender. Das wäre ein echtes rumhetzen geworden. Und da war
mir nicht nach. Auf der anderen Seite habe ich ein wenig in meinem
Trainingstagebuch geblättert. Hier wurde schnell deutlich, dass ich zwar ganz
gut Kilometer gesammelt hatte, aber die langen Läufe, die fehlen mir noch. Hier
habe ich in den letzten Wochen leider zu häufig an den Tagen, wo es galt
>1,5h durch die Gegend zu laufen, gekniffen.
Klar, die Grundlage für ein Finish sollte sicher
ausreichend sein, aber hinten raus, also ab km 17, würde es sicher eine
Quälerei werden und das kann sich unter Umständen negativ auf die Motivation
auswirken. Fehlende Motivation ist so mit das Letzte, was ich aktuell und auch
in nächster Zeit gebrauchen kann. Aus diesem Grund gibt es in diesem Jahr keine
„wenn und aber“, sondern ganz klar ein Ziel
OSTSEEMAN
2013
Nicht mehr und nicht weniger. Alles andere, was
sportlich dieses Jahr geplant ist, wird dem absolut untergeordnet und notfalls
gestrichen! Ich könnte es mir wohl echt nicht verzeihen den Start in Glücksburg
durch irgendeinen Quatsch zu versemmeln. Der Klassiker wäre ein verfrühter
Start nach einer Erkältung oder Ähnlichem bei einem Wettkampf, mit anschließender
Zwangspause und Trainigsausfall durch den Rückfall! Diese Hürden werden sicher
an der einen oder anderen Stelle auf mich warten. Aber darauf bin ich
vorbereitet und ich hoffe sie auch rechtzeitig zu erkennen!
Glücksburg, ICH KOMME!
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