Gestern Abend ging es dann nach der Arbeit noch auf
die Laufpiste. Hügelsprints standen auf dem Plan. Leicht unmotiviert zog ich
mich um und versuchte, irgendwie die vorherrschende Kälte dort draußen zu
verdrängen. Es ist zwar nicht nennenswert kälter als in den letzten Tagen, aber
irgendwie scheint die „gefühlte Temperatur“ doch irgendwie deutlich gefallen zu
sein. Aber vielleicht liegt dieses komische Empfinden auch an der Tatsache,
dass ich den ganzen Tag im schön beheizten Büro hockte. Egal, es half
schließlich alles Hin und Her nichts. Ich musste nun mal raus in die Kälte.
Anfangs ließ ich es recht ruhig angehen und lief
mein GA1-Wohlfühltempo. Nach gut 2.000m wurde mir dann auch endlich etwas
wärmer. Und ist man erst in seinem Trott drin, verstummen auch nach und nach
die Stimmen des kleinen Teufels auf der Schulter, welcher immer irgendwelche destruktiven
Äußerungen absondert. Bei Kilometer 6,5 wartete dann der erste Hügel bzw. die
erste kleine Rampe auf mich. Schnell ein Blick zum Wegesrand, damit ich einen
Startpunkt ausmachen konnte, in dem Fall die Laterne, und dann Vollgas! Die
nächsten 15 bis 20 Sekunden ging es dann dort rauf! Oben angekommen, wurde
kehrt gemacht und langsam wieder runter getrabt bis zum Startpunkt. Das
Prozedere wiederholte ich dann vier weitere Male, bis es dann weiter gen Heimat
ging.
Bei Kilometer 8 ca. wartete dann noch eine weitere
kleine Rampe darauf, fünf Mal in Folge von mir erklommen zu werden. Das lief
wie auch bei der Ersten echt sensationell. Ich kam mir deutlich schneller und
spritziger vor, als bei den letzten Hügelsprinteinheiten. Naja, scheint wohl
anzuschlagen.
Heute früh ging es dann wieder ins Schwimmbad.
3.200m, mit dem Ziel, ordentlich was für die Kraftausdauer zu tun. Leider war
das Bad wieder ziemlich voll. Aus diesem Grund konnte ich das geforderte
Gleichmaß nur recht schwer überprüfen. Immer wieder schwamm oder „trieb“ mir
jemand in die Bahn und bestimmte somit mein weiteres Tempo. Aber von der
Anstrengung her passte es schon ganz gut.
Nach 5x300m im ruhigen GA1 Tempo kamen 5x200m für
die Kraftausdauer mit Paddles und schließlich noch 5x100m GA2. Zum Glück wurde
es mit zunehmender Uhrzeit immer leerer im Bad, so dass ich die 5x100m GA2 auch
wirklich ohne Störungen mit ordentlichem Zug auf der Kette durchschwimmen
konnte. Man, die haben bei der letzten Wiederholung aber echt weh getan. Aber
so muss es sein, dann weiß man, das man was getan hat.
Wie sagte doch schon einst ein Niederländischer
Journalist?
„Schmerz ist Schwäche,
die den Körper verlässt!“
In diesem Sinne, viel Spaß beim Training!
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