Sonntag, 24. Februar 2013

OD Kiel 2011


Die Saison 2011 stand von Beginn an unter einem schlechten Stern. Krankheitsbedingte Absage des HM in Kiel und Buchholz, absolutes „eingehen“ auf der MD in Hannover und ein verfehltes Zeitziel in Plön. Das ging natürlich nicht spurlos an mir vorüber.

Schnell fand ich die Ursachen. Zum einen siegte zu oft der Innere Schweinehund, zum anderen waren die Ziele wohl etwas zu optimistisch formuliert. Das schlug natürlich auch aufs Gemüt und stellte mich nicht gerade zufrieden, sondern demotivierte mich noch zusätzlich.

Nach einer kleinen Pause formulierte ich die Ziele für die restliche Saison neu. Spaß haben war nun die Devise. Einfach nur Spaß haben. Immer wieder redete ich mir das ein, um damit sämtlichen Druck von mir zu nehmen. Das gelang auch weite Strecken recht gut.

So ging es dann mal wieder in aller Früh sonntags nach Kiel. Kurz Parkplatz suchen, ausladen und ab, das Rad einchecken, Wechselzone einrichten und dann wieder der Kampf in den Neo zu kommen. Geschwommen wurde in der Förde, direkt an der Fährlinie.

Das Wasser war angenehm warm und auch das salzige machte mir weniger Probleme als befürchtet. 32 Minuten brauchte ich für die 1,5 km und dann ging es in die Wechselzone und ab aufs Bike.

Der Wechsel lief recht gut, auch wenn ich wieder etwas mehr Zeit in den Kampf mit dem Neo stecken musste, als erwartet. Die Radstrecke führte über die Holtenauer Brücke (oder wie dieses Riesenteil auch heißt) und dann auf eine knappe 20 km Runde, die es zwei Mal zu fahren galt. Ich kam nur schwer in den Tritt und wunderte mich, woran das lag. Um ehrlich zu sein, kann ich es bis heute nicht richtig sagen, aber auch bei meinem Start 2012 war die Radstrecke einfach nicht Bestzeiten tauglich.

Einen Grund dafür sehe ich ganz klar in der Streckenführung. Der winkelige Kurs mit vielen 90°C Kurven gepaart mit Asphaltlöchern und ein paar Schienen. Immer, wenn man wieder in Fahrt kam, konnte man direkt wieder bremsen. Alles in allem aber ein netter Kurs und mit 1:29h gar nicht so schlecht.

Beim anschließenden Lauf ging es dann über vier Runden immer am Ufer entlang. Super flach und auch kaum Wind. So konnte ich hinten raus sogar das Tempo etwas anheben und immer eine 0:52 h laufen. Mit dem Wechsel kam dann in Summe eine 2:54 h brutto raus. Top!

Das war mein erster Wettkampf „ohne“ Ziele und schon lief es wieder. Der Spaß hilft einem also doch mehr, als der Zwang, etwas „übermenschliches“ leisten zu wollen. Diese Methode gefiel mir echt gut und genau diese Einstellung galt es nun für Ratzeburg 14 Tage später weiter aufrecht zu erhalten!

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