In den beiden vorangegangenen Teilen ging es zum einen
um den grundsätzlichen Saisonaufbau und die Einteilung der Saison in bestimmte
Trainingsphasen. Im zweiten Teil ging es dann um die individuellen Kriterien,
die es bei solch einer Planung zu berücksichtigen gilt. In diesem Teil soll es
nun darum gehen, wie die Blöcke und die Wochen geplant werden.
Grundsätzlich geht es in dem ersten Trainingsblock
(Prep-Phase) darum, seinen Körper langsam an die Belastung zu gewöhnen und die
ersten Kilometer zu sammeln. Diese müssen nicht unbedingt auf dem Rennrad
absolviert werden. Auch Touren mit dem MTB oder Skilanglaufausflüge können hier
etwas Abwechslung ins Training bringen.
In der Base-Phase geht es dann an den Aufbau einer
vernünftigen Grundlage. Dies ist in der Regel der zeitaufwendigste
Trainingsblock. Es werden viele Kilometer im meist ruhigen Tempobereich
absolviert und der Körper soll eine möglichst effiziente Energienutzung
trainieren.
Ist der Grundlagenblock abgeschlossen, geht es an
den Aufbau der Geschwindigkeit. Hier werden die Einheiten wieder kürzer, dafür
aber deutlich intensiver. Nebenher werden weiterhin Einheiten zum Erhalt der
Ausdauer im Plan mit eingebaut.
Die Peak-Phase zeichnet sich durch den wohl
kürzesten Abschnitt aus. Hier geht es darum, sich wirklich von seinem
vorangegangenen Training zu erholen. Der Körper soll die Gelegenheit bekommen,
stärker zu werden. Es werden nur noch sehr kurze Einheiten absolviert. In der
Regel mit sehr kurzen, dafür sehr hohen Intensitäten, so dass der Körper in
Bewegung bleibt. Das Training sollte jedoch keines Wegs erschöpfend sein. Es
geht nicht mehr darum, neue Reize zu setzten, sondern erholt und top fit am Tag
der Tage morgens an den Start zu gehen.
In der Regel umfasst ein Block vier Wochen. In den
ersten drei Wochen werden die Umfänge nach und nach gesteigert; bevor es dann
in der vierten Woche wieder ruhiger zu geht, damit die neu gesetzten
Trainingsreize auch vom Körper verarbeitet werden können.
Bei dem Aufbau einer Trainingswoche nutzt man
häufig das Muster 1-3-1-2. Man startet mit einem Ruhetag in die Woche, bevor
dann drei belastende Tage kommen. Im Anschluss gönnt man sich wieder einen
Ruhetag und startet gut erholt in die zwei weiteren Trainingstage.
Bei der Verteilung der einzelnen Einheiten gilt es,
die Rahmenbedingungen (Öffnungszeiten Schwimmbad, Trainingszeiten vom Verein
etc.) mit dem Job und dem privat Leben abzustimmen. Achtet jedoch darauf, dass
Ruhetage wirklich Ruhetage sind und dem Körper wirklich Erholung verschaffen.
Genau aus diesem Grund ging es heute erneut nur
lockere 30 Minuten Laufen.
Habt ein schönes
Wochenende!
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