Kaum zu glauben. Heute habe ich es doch in der Tat
geschafft, eine komplette Trainingseinheit ohne Regen zu absolvieren! Es
geschehen doch noch Zeichen und Wunder. Aber Spaß beiseite, die Laufeinheit
hatte es echt in sich.
Leicht müde von der ganzen Bahnfahrerei und dem
ganzen gesabbel in der Uni hatte ich nicht gerade große Lust zum Laufen.
Aufgerafft habe ich mich dennoch. Hier half der übliche Trick. Wenn man zur Tür
rein kommt, direkt anfangen mit dem Umziehen, so dass man bereits 10 Minuten
nach der Ankunft laufbereit ist. Dann ist der Innere-Schweinehund so
überrumpelt, dass er keinen Einspruch mehr erheben kann.
Jedoch galt es heute wieder beim Anziehen ein wenig
mehr für den Kälteschutz zu tun. Waren es gestern Abend hier noch gute 8°C, so waren es nun nur noch 2-3°C. Nicht gerade toll, aber was muss, das muss.
20 Minuten Einlaufen im ruhigen GA1 Tempo (darunter
versteht man das Tempo, bei dem man sich super unterhalten kann). Hier merkte
ich schon, dass die Beine nicht ganz fit sind. Aber das liegt wohl an der
Radeinheit vom Vortag. Auf der anderen Seite muss man sich eben auch mal
fragen, warum ein Triathlet überhaupt mit ausgeruhten Beinen trainieren sollte.
Schließlich ist das Laufen die letzte Disziplin und ich glaube, es geht niemand
top fit auf die Laufstrecke – nun gut.
Die 20 Mitnuten Einlaufen fügten sich auch ganz gut
in die Topographie der Strecke ein, so konnte ich direkt nach dem ersten Hügel
den ersten Tempodauerlauf (TDL) starten. 8 Minuten laufen am Anschlag war die
Ansage. Mein Gott können 8 Minuten laaaaaaaaaang sein. Aber ich hielt durch und
konnte das Tempo auch aufrechterhalten. Nun galt es 2 Minuten im lockeren Tempo
wieder etwas runter zu kommen bevor dann der nächste TDL anstand. Dieses
Wechselspiel gab es insgesamt drei Mal. Trotz der zunehmenden Ermüdung konnte
ich den letzten Splitt sogar schneller Laufen als den ersten.
In Zahlen drückt es sich wie folgt aus:
Lockeres GA1 Tempo à ca. 6:00 – 6:30 Min/km
Splitt 1 à ca. 5:00 Min/km
Splitt 2 à ca. 4:55 Min/km
Splitt 3 à ca. 4:50 Min/km
Zwar schlaucht das schon etwas, aber ist man erst
zu haus angekommen und ist ein wenig zur Ruhe gekommen, erholt man sich recht
schnell davon.
Also liebe „Immer im gleichen Tempo Läufer“ da
draußen, nachmachen, denn das beugt der langen Weile vor und setzt neue Reize
für neue Bestzeiten!
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