Die ersten zwei Wochen im neuen Jahr sind nun um -
davon wohl bei den meisten auch die erste Arbeitswoche. Wie sieht es aus? Alle
Vorsätze noch aktuell?
Meinen Vorsatz habe ich erfolgreich umsetzten
können bisher und ich denke ich werde auch weiterhin keine großen Probleme
damit bekommen. Aber gut, auf seinen Körper zu hören, ist eh sehr ratsam, denn
man hat eben nur diesen einen und sollte nett zu ihm sein.
Aber kommen wir mal zu den klassischen Vorsätzen
für ein neues Jahr. Im Fitnessstudio sind die Mitgliederzahlen im ersten
Quartal so hoch wie nie. Die Teilnehmerzahl ist im Januar sehr hoch, schwächt
dann im Februar leicht ab um dann im März wieder „normal“ zu sein. Ähnliches
Bild bietet sich in meinem Schwimmbad. Auch Jogger sieht man die ersten Januar
Wochen doch recht häufig. Was im Februar dann auch wieder deutlich zurück geht.
Warum ist das so? Warum hören die Leute so schnell
wieder auf mit dem Sport? Sicher, ein Grund wird sein, dass der Sport,
für den man sich Sylvester nach dem dritten Bier und vierten Sekt entschieden
hat, nichts für einen ist. Ok. Soll ja vorkommen, dass nicht jeder Spaß am
„Sinnlosen Rumrennen“ hat, gerne Kachelnzählen geht oder womöglich sich mit 21
weiteren Leuten um irgendein rundes Lederteil bemüht. Aber ich denke ein
anderer Grund ist häufiger vertreten.
Mangelnde Motivation und fehlende
Selbstorganisation sind in meinen Augen leider viel häufiger der Grund. Wo holt man
sich Motivation, bzw. wie verliert man diese. Ich denke hier ist sollte man mal
genauer schauen, wie oft war ich Laufen, wie lange waren diese Einheiten und
wie ging es mir dabei? Es ist kein Wunder, dass jemand, der vom Sofa aufsteht
und direkt eine Stunde Joggen geht, am nächsten Tag üblen Muskelkater hat,
Blasen an beiden Füßen und auch im restlichen Körper alles schmerzt. Es ist
auch klar, dass man dann am darauf folgenden Tag nicht direkt wieder Laufen geht.
Tipp 1.: Übertreibt es nicht! Fangt langsam an und
behaltet so den Spaß an der Sache. Für Läufer (oder welche die es werden
wollen) heißt das im Klartext: Fangt an mit kleinen Wechseln von 3 Minuten
Joggen und 2 Minuten Gehen und das über 30 Minuten insgesamt. Steigert das ganze
langsam aber kontinuierlich und schon werdet ihr diese schmerzhaften
Erfahrungen minimieren!
Tipp 2.: Bremst Euch am Anfang etwas auch, auch
wenn ihr glaubt fitter zu sein. Es macht meist keinen Spaß kontinuierlich über
45 Minuten an der Kotzgrenze zu laufen. Gerade im Winter kann man es ruhig
angehen lassen. Langsam, gemütlich, eben Grundlage schaffen!
Tipp 3.: Denkt positiv und das nicht nur vor dem
Laufen, nein auch dabei und vor allem am Ende. Genießt die Landschaft, macht
tolle Fotos, seit stolz auf die zurückgelegte Strecke wenn ihr wieder in Eure
Straße einbiegt. Diese positiven Gedanken erzeugen eine positive Erinnerung und
so fällt es euch deutlich leichter zwei Tage später wieder raus zu gehen.
Tipp 4.: Belohnt Euch. Ja, nicht in dem Ihr abends
eine Tüte Chips vernichtet – zumindest nicht, wenn ihr das ein oder andere Kilo
loswerden wollt. Ich meinte eigentlich eher mit einem heißen Entspannungsbad
nach dem Lauf, einen gemütlichen Abend an dem man es sich verdient hat, die
Beine hochzulegen und mal in aller Ruhe einen schönen Film zu schauen oder vielleicht
ja auch mit einen Buch (ich weiß ist mal voll old-school, soll aber vorkommen).
Kommen wir zu der mangelnden Selbstorganisation.
Das ist ein Punkt, den sollte man schon wenigstens etwas beherrschen, wenn man
es mit dem Triathlon versuchen will. Schließlich wird hier versucht drei
zeitintensive Ausdauersportarten gleichzeitig zu trainieren. Nicht ganz einfach
aber machbar. Klar muss man irgendwo einen Kompromiss eingehen, denn eigentlich
sagt jeder Schwimmtrainer, unter 4 Schwimmeinheiten die Woche, hast du kaum
Chancen besser werden. Ebenso halten es die Radfahrer und Läufer, macht dann
also 12 Einheiten die Woche zzgl. privat Leben, Job etc… keine Chance. Aber
auch hier hab ich zu beginn den ein oder anderen Tipp bekommen und möchte ihn
hier weiter geben:
Tipp 1.: Nutzt Wege und Strecken, die sich bieten.
Sprich, geht morgens am Wochenende Brötchen holen. Ihr müsst ja nicht den
direkten Weg zum Bäcker laufen, kleiner Umweg zuvor und schon habt ihr euer
Training durch bevor der Tag richtig los geht.
Tipp 2.: Besuch bei Verwandten oder Freunden,
gerade für Radfahrer gut, reist mit dem Rad an. Die werden nichts dagegen haben
euch kurz mal Duschen zu lassen und dann könnte ihr ohne schlechtes Gewissen
beim Kuchen oder Abendessen zuschlagen. Bei dem ein oder andere bietet sich vielleicht auch der
Arbeitsweg an.
Tipp 3.: Nutz kurzfristig gewonnene Zeit. Fällt ein
Meeting aus und ihr seit plötzlich eine Stunde früher zu hause, dann los.
Tipp 4.: Verbindet alltägliche Dinge wie
beispielsweise den Haushalt mit dem Sport. Vor dem Laufen schmeiß ich die
Waschmaschine an, komm ich wieder, kann ich sie direkt aufhängen. Nach dem
Radfahren nehme ich immer direkt den Staubsauger und geh einmal durch die
Wohnung. Nach dem Schwimmtraining kann man wunderbar noch eben auf dem Heimweg
einkaufen.
Tipp 5.: Fehlt Euch Zeit, dann schaut Euren
Tagesablauf mal genauer an. Teilt mal über 3-4 Tage hin weg den Tag in 15
Minuten Einheiten ein und schaut, was ihr da genau gemacht habt. Am besten ihr
schreibt es auf. Wichtig ist nur, seit ehrlich zu Euch selbst. Ich wette nach 2
Tagen habt ihr mindestens 2 Stunden gefunden, an denen jeweils ne Runde Sport
drinnen gewesen wäre ohne Zeit bei der Familie, Arbeit oder Freunden streichen
zu müssen. Und mal unter uns, so gut ist das Programm im TV wirklich nicht, als
das man nicht da mal 15 Minuten einsparen könnte.
Natürlich gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten
die ein oder andere Stunde zu sparen oder auch sich selbst zum Training zu
motivieren. Aber eines ist klar, ein gewisses Maß an Selbstdisziplin wird auch
hierbei erforderlich sein das ganze vernünftig und dauerhaft umsetzen zu
können.
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