Mittwoch, 30. Januar 2013

Laufschuhe, eine Wissenschaft für sich



Heute ging es endlich wieder mit dem Rennrad eine Runde durch die Heide. Leider spielte das Wetter nur bedingt mit, aber das sollte dem Spaß keinen Abbruch tun. Bei gut 10°C und etwas Wind war es schon recht frühlingshaft, teilweise sogar mit kurzen Momenten an denen die Sonne durch die Wolkendecke kam. Einfach super. Natürlich ging es anschließend noch direkt die 30 Minuten Runde absolvieren, so dass ich auch weiterhin meine Streak aufrecht erhalten kann.

74 Läufe sind es inzwischen geworden und das in 70 Tagen. Nun bleiben noch 30 Tage um die fehlenden 36 Läufe abzuspulen. Also sollte ich schleunigst beginnen, wieder doppelte Läufe einzubauen. Sonst wird das Programm recht hart Richtung März.

Bisher, und ich hoffe doch sehr stark, dass es so bleibt, machen sich auch keine Anzeichen für eine drohende Überlastung bemerkbar. In den letzten Jahren hatte ich immer wieder mit Problemen in der Wade zu kämpfen. Dies scheine ich nun endlich durch das richtige Schuhwerk in Verbindung mit regelmäßigem Lauftechniktraining in den Griff bekommen zu haben.

An dieser Stelle möchte ich allen dringend raten regelmäßig Übungen zur Lauftechnik in das Training mit einzubauen. Empfehlen kann ich die Übungen aus der Laufbibel, die auch auf der Homepage dargestellt werden.

 

Gleichzeitig kann ich wirklich allen, die laufen wollen, nur raten sich wirklich in einem Fachgeschäft mit Schuhen zu versorgen. Mit steigender Anzahl von Läufen in der Woche, wird auch die Schuhwahl immer wichtiger. Sollten hier nur Kleinigkeiten nicht optimal sein, wird es sich sehr schnell in einer unnötigen Überlastungs- oder Fehlbelastungsverletzung bemerkbar machen. Doch dann ist es meist zu spät und die Laufpause ist vorprogrammiert.

Dazu habe ich sehr gute Erfahrungen mit einem Zweit-Schuh gemacht. Dieser kann gern etwas leichter sein oder ein auch beispielsweise ein spezieller Trailschuh. Diese regelmäßige Abwechslung trägt neben der Verletzungsvorbeugung auch zur Schulung der Lauftechnik bei.

Als Faustregel wird häufig bei 4 Läufen die Woche die Nutzung von 2-3 Paar Schuhen empfohlen. Darunter sollte ein Paar ein stabiler, gut gedämpfter Schuhe für lange Dauerläufe sein. Ein weiteres Paar mit deutlich weniger Stabilität und Dämpfung sollte dann für Laufbahntraining und kürzere schnelle Einheiten eingesetzt werden.

Wer über dies hinaus gern im Wald oder viel im Gelände läuft, sollte über einen Trailschuh nachdenken. Diese sind meist schwarz, so dass der Dreck nicht immer ganz so schnell zu sehen ist. Viele sind zu dem Wasserdicht und haben eine Sohle, die deutlich griffiger ist.

Aber für alle Schuhe gilt unbedingt ein wirkliches Fachgeschäft aufzusuchen. Üblicherweise wird hier direkt eine Laufbandanalyse gemacht und mit dem Kunden besprochen. So grenzt sich die Wahl der Schuhe schon ein. Die Bilder solltet ihr euch auch genau anschauen, denn hieraus lässt sich gut erkennen, an was technisch gearbeitet werden sollte. Achtet außerdem darauf, dass ihr, sollten alte Laufschuhe vorhanden sein, diese unbedingt mitnehmt zum Neukauf. Anhand der Sohlen lässt sich auch auf euren Laufstil schließen und geben weitere Anhaltspunkte für den Verkäufer, das richtige Paar aus dem Regal zu greifen. Ratsam ist zu dem ein Kauf in den Abendstunden, wenn der Fuß am größten ist. Sollten Einlagen benötigt werden, sollten diese unbedingt ebenfalls beim Kauf mitgebracht werden.

Diese Punkte haben mir sehr geholfen den richtigen, besser die richten Paare an Laufschuhen zu finden. Und glaubt mir, jeder Cent mehr, den ihr in so einem Laden lasst, ist ein Cent, der euch einiges an Ärger und Schmerzen erspart!

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