Sonntag, 6. Januar 2013

Halbmarathon Buchholz I



Mein erster Marathon war nun rund 8 Wochen her und ich stand erneut an dem Start für einen reinen Laufwettkampf. Ja, ich stand am Start für einen Laufwettkampf. Das muss man sich immer mal vorstellen, war ich doch zu Schulzeiten stets sehr bemüht, das Laufen im Sportunterricht durch die Umgebung des Schulgeländes gut möglichst abzukürzen oder zu verweigern. Nebenbei bemerkt war ich dabei auch immer recht erfolgreich und einfallsreich. Aber gut, das wird mir wohl hier nicht weiterhelfen.

Also, 20.06.2010, rund 8 Wochen nach dem besagten Marathon, stand in meiner Heimatstadt der jährliche Stadtlauf an. Zu laufen sind 4 Runden zu je 5 km mit einer kleinen Schleife voran, so dass es am Ende auch die besagten 21,1 km sind.

Das Teilnehmerfeld ist hier in der Regel überschaubar, so wie auch die Startgelder. Die Organisation ist hingegen echt klasse. Da können sich manch andere Veranstalter, die Startgelder in vielfacher Höhe aufrufen, durchaus ein Scheibchen abschneiden. Aber es ist eben auch der persönliche Charakter, der so einem Stadtlauf den gewissen Spirit gibt.

Mein Ziel war klar. Unter 2 Stunden wollte ich für die Distanz brauchen. Also habe ich nach dem Startschuss direkt versucht das richtige Tempo zu finden und so ging es nun Runde um Runde durch die Buchholzer City.

Bis zur Mitte der dritten Runde lief alles super. Ich hatte mein Tempo gefunden, konnte die relativ lange und unangenehme Steigung ohne viel Zeitverlust  absolvieren und auf dem Rückweg auch die ein oder andere Sekunde rausholen. Nun war ich im Anstieg der dritten Runde und merkte, wie erst das eine, kurz darauf das andere Bein mir deutlich signalisierten müde zu sein und gleich zuzumachen. Also blieb mir nichts weiter übrig als etwas das Tempo zu drosseln um keinen Krampf zu riskieren und damit die Jagd auf die Sub 2 vorzeitig beenden zu müssen.

Allerdings war mein Zeitpolster, wenn es überhaupt eines gab, recht schmal. Also galt es zu kämpfen. Die letzte Runde wurde natürlich nicht besser, aber ich überstand auch diese. Nun noch zurück in die Stadt, eine kleine Runde um Famila, rechts in die Poststraße und dann ab ins Ziel. Beim einbiegen in die Poststraße traf mich der Schlag. Die Zeit über dem Zielstrich war bereits bei 2:00:20. Zwar war ich froh angekommen zu sein und auch in der Nähe meiner geplanten Zielzeit, doch der Ärger über die im Ziel dann fehlenden 46 Sekunden war echt groß!

2:00:45 Stunden für 21,1 km, für mein damaligen Leistungsstand sehr gut! Aber selbst heute kann ich mich noch wunderbar über diese 46 Sekunden aufregen. Es stand also beim Zieleinlauf fest: ich komme wieder, das lass ich nicht auf mir sitzen!

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