Donnerstag, 3. Januar 2013

Die erste Radeinheit 2013



Dank eines freien Mittwochs, konnte ich gestern dann wie geplant meine Radeinheit bei Tageslicht in Angriff nehmen. Das Wetter spielte einen großen Teil der Zeit auch recht gut mit und zwischenzeitlich konnte man sogar dieses große gelbe Ding am Himmel sehen. Super, ich dachte schon das Teil wäre gar nicht mehr da!

So radelte ich vor mich hin auf meiner Hausstrecke und konnte gar nicht mehr genug vom Radfahren bekommen. So nahm ich dann den einen oder anderen weiteren Schlenker in Kauf und genoss das Dahinrollen. Eine Sache hatte ich jedoch nicht bedacht. Mein Frühstück war nicht gerade sehr üppig gestern, schließlich hab ich ja da auch noch einiges vor. Das sollte sich dann nach rund 50 km im Sattel auch merklich rächen.

Nicht nur das die Beine müde wurden – damit war zu rechnen bei der ersten etwas längeren Ausfahrt noch zwei Monaten Pause. Nein, auch der Magen wurde immer leerer und die Leistung fiel dann doch recht rapide ab. Dummerweise hatte ich auch keinen Müsliriegel dabei um diesem Vorgang  kurzfristig Abhilfe schaffen zu können.

Also galt es jetzt doch den Heimweg anzutreten. Die Apfelschorle in der Radflasche half etwas dabei den drohenden Krämpfen vorzubeugen. Zu hause angekommen, inzwischen hatte es natürlich zu allem Überfluss noch gut angefangen zu regnen, stand eigentlich ein kleiner Koppellauf auf dem Programm.

Kurzzeitig – während erneut mein Oberschenkel drohte mal zu zumachen – war ich geneigt, den abzublasen. Aber die Blöße gab ich mir dann doch nicht. Schließlich trainiere ich hier für den OstseeMan und nicht für ein Wettstricken. Scheiße, Zähne zusammenbeißen, rein in die Laufschuhe und ab dafür. Muss ja kein neuer Rekord auf der Laufrunde werden, aber gelaufen wird.

Genau so ging es dann auch los. Der Regen hörte zum Glück wieder auf, die Musik motivierte zusätzlich und so überstand ich dann auch noch die rund 6 km ohne Krämpfe. Zwar kamen sie gerade in Abschnitten mit etwas Gefälle bedrohlich nah, aber sie blieben aus!

Jetzt werden einige an meinem grundsätzlichen Vorhaben, eine Langdistanz zu bestehen, wohl zweifeln. Wenn der Junge jetzt schon nach 60 km im Sattel Probleme bekommt, wie will er dann sich nach 180 km überhaupt noch bewegen. Aber die Leute kann ich direkt beruhigen. Das war ein typischer Hungerast – Radfahrer werden schon die ein oder andere Bekanntschaft mit demselben gemacht haben. Etwas mehr zum Frühstück oder beim Radfahren einen Müsliriegel und schon wäre alles gut gewesen. Das gehört eben zum Training dazu!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen