Mittwoch, 5. Dezember 2012

Schwimmen, oder Wasser verprügeln?


Nach meinem kleinen Statement zum Wetter gestern, wurde ich heute früh mit blauem Himmel und Sonnenschein bei meinem Lauf verwöhnt! Ein perfekter Start in den Tag!


Endlich hab ich es nun auch geschafft mir meine neue Jahreskarte für unser örtliches Schwimmbad zu holen. Schließlich war ich seit vorgestern quasi kartenlos ;-)! So kann ich dann morgen früh endlich wieder im Schwimmbad Gas geben.

Der Titel sagt es bereits: Die Auftaktdisziplin eines Triathlon gilt wohl als die am meisten verhasste Art der Fortbewegung in den Kreisen der Dreikämpfer/innen. Aber warum ist das so?

Schwimmen ist die wohl technisch anspruchsvollste Sportart der Triathleten/innen. In meinen Augen verbirgt sich auch hier der Grund für die häufige Ablehnung gegen das kühle Nass. Mangelnde Technik lässt sich meiner Erfahrung nach nur äußerst schwer umlernen oder durch zum Beispiel Kraft ausgleichen. Demzufolge ist es eigentlich unumgänglich das Schwimmtraining recht technikorientiert zu gestalten. Gerade im Vergleich zum Radfahren und Laufen, sollte hier der Technikanteil doch deutlich größer ausfallen. Jedoch sehe ich nur sehr selten Leute im Schwimmbad, die tatsächlich technische Übungen schwimmen und ihr Training abwechslungsreich gestalten.

In der Regel wird die „Dauermethode“ – wie man sie auch weit verbreitet beim Laufen und Radfahren findet – angewendet. Es wird eine Stunde lang, meist immer langsamer werdend, Bahn um Bahn abgespult, um dann wieder leicht frustriert unter der Dusche festzustellen, dass man einfach keinen Leistungszuwachs verzeichnen kann.

Ein weiterer Grund warum viele von uns ihr liebe Mühe mit dem Schwimmen haben, ist zum einen sicherlich das stickige, völlig überheizte und meist recht volle Schwimmbad, welches natürlich grundsätzlich geschlossen hat, wenn man mal Zeit hat. Zum zweiten ist es auch deprimierend nach einer Stunde des Kachelnzählens mit Mühe seine 2.500m oder gar 3.000m zurückgelegt und eigentlich nichts weiter gesehen zu haben als 25m Beckenwand.

Um dem Wasserverprügeln vorzubeugen, werde ich in den kommenden Wochen und Monaten auf die Schwimmpläne von Ute Mückel vertrauen. Diese sind auf den gratis Trainingsplan von Arne Dyck abgestimmt und gestalten das sonst leicht langweilige Pendeln im Becken doch recht abwechslungsreich. Natürlich findet im Rahmen dieser Pläne die oben beschriebene Dauermethode keinen nennenswerten Einsatz und beschränkt sich in der Tat auf das Freiwassertraining kurz vor dem Wettkampf. In der Regel werden hier Serien von 25m bis 400m in unterschiedlichen Tempobereichen mit unterschiedlichen Trainingszielen geschwommen. Des Weiteren werden zu Beginn in der Regel zwischen 400m und 500m Techniktraining eingebaut. Auch die anderen, im Triathlon selten zum Einsatz kommenden Schwimmstile werden immer wieder eingestreut.

Und so werde ich mir mal morgen Früh wieder einen Platz auf der Bahn ergattern gehen ;-)…

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen