Donnerstag, 13. Dezember 2012

Mein neuer Trainingspartner



Darf ich vorstellen, seit heute habe ich einen neuen Trainingspartner. Ok, er ist nicht ganz neu, aber er steigt halt erst jetzt wieder ins Training ein. Allerdings hoffe ich, dass er mich nicht bei jeder Trainingseinheit begleiten wird. Das soll jetzt keinesfalls gemein klingen und ich habe sicherlich auch gerne nette Gesellschaft auf langen Radausfahrten, bei langen Läufen oder beim Kachelnzählen im Schwimmbad. Aber ob es wirklich gut ist, wenn er immer dabei ist, das wage ich arg zu bezweifeln.

Heute klingelte der Wecker wieder mal um 5:30 Uhr. Es sollte ins Schwimmbad gehen und die 2.900m aus diesen Schwimmplänen (GA1-Plan8) geschwommen werden. Ich rollte mich also aus den warmen Federn, stand auf und schlurfte ins Badezimmer. Kaum im Bad angekommen, war er da. Er redete auf mich ein, ich solle mich wieder ins Bett legen, ich könne auch abends schwimmen, ich bräuchte dringend jetzt den Schlaf, ich könne auch vor der Uni Laufen und dann mit dem Auto fahren und nicht die Zeit in der Bahn verplempern. Er schaffte es!


Eh ich mich versah, fand ich mich im molligwarmen Bett wieder, zog die Decke über den Kopf und schlief wieder ein! Er hatte gewonnen. Etwas frustriert wachte ich dann wieder um 8:00 Uhr auf. Nun galt es, Schadensbegrenzung zu betreiben und wenigstens den 45-Minuten-Lauf anzugehen. Das gelang dann auch ohne weitere Einwände meines neuen Partners!

Auf dem Weg durch die verschneite Winterlandschaft wurde mir dann klar, dass es jetzt schwieriger wird mit dem Training. Schließlich wird der Kollege wohl nun etwas häufiger auftauchen und seinen Senf dazu geben. Aber eines sag ich euch, die Argumente, welche er zum Beispiel letzte Saison gerne aufgeführt hat, die lass ich diese Saison nicht gelten.

Er kam mit Sachen wie, „Du musst jetzt erst die Wohnung aufräumen und danach ist es eh zu spät für Sport! Du musst erst einkaufen gehen, du musst jetzt Staubsaugen, du musst erstmal einen Text für die Uni lesen! Du musst dein Bad sauber machen, deine Küche auch…!“ Aber liebe Leute, in diesem Jahr wird es nicht klappen, der Kollege muss sich was Neues einfallen lassen!

Ach, ich habe euch noch gar nicht bekannt gemacht, Inner Schweinehund – meine lieben Leser, liebe Leser – mein innerer Schweinehund!

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