Die Läufe 20 und 21 sind auch erledigt. Aber die
Bedingungen werden hier nicht besser. Besonders Lauf Nummer 20 am gestrigen Abend
erforderte recht viel mentale Stärke.
Schon der erste Schritt aus dem wohnlich warmen
Hausflur kostete erste Überwindung. Langsam ging es los. Die Straße im Schein
der Laternen runter bis an die Kreuzung. Erste glatte Stellen unter dem frischen
Schnee machten sich bemerkbar. An der Kreuzung angekommen ging es links rum.
Ein Fehler.
Ab jetzt hatte ich Gegenwind. Der Schnee trieb
waagerecht in die Augen, die Eiskristalle schmerzten auf den Pupillen.
Schneidende Kälte fauchte an den Ohren vorbei. Selbst die sonst recht warme
Mütze bot kaum mehr genug Schutz. Die Musik aus den Kopfhörern war nur noch
schwach wahrnehmbar. Nur der eisige Hauch des Winters war noch zu hören. In den freien
Stellen im Gesicht schmolz der Schnee. Das eiskalte Wasser durchnässte mein Halstuch. In den Lungen brannte die polare Winterluft.
Keine Bedingungen in denen ich gern unterwegs bin.
Teile der Fußwege waren geräumt, andere Teile nicht. Einige Stellen waren stark
vereist, andere gut mit Salz bearbeitet. So drehte ich meine Runde. Immer
im Hinterkopf, wer sich bei solchen Bedingungen für ein Outdoortraining
motivieren kann, der kann auch die letzten 12 km im Ironman-Marathon durchstehen!
Ein fast identisches Bild bot sich dann bei dem
Lauf heute um 6:30 Uhr. Einzig der Wind ist deutlich geringer gewesen und durch
den ausbleibenden Schneefall wirkte dieser bei Weitem nicht so bedrohlich
wie noch gut zwölf Stunden zuvor!
To be continued...
I´m training 2 b an ironman. Das ist es, was ich in der Situation den ganzen Winter gedacht hab und es hat immer geklappt. Auf den iPod habe ich mir funky Weihnachtslieder gamacht oder iTunes nach run durchsucht. Weiter so.
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