Freitag, 30. November 2012

Von planen und Plänen...


Wieder einmal klingelte der Wecker bereits gefühlt mitten in der Nacht um 5:00 Uhr. Anders ließ sich der Lauf jedoch nicht sicher in den Tag einbauen. Also ging es bereits um 5:30 Uhr durch das verschlafene Buchholz auf der wohl bekannten Runde vom Vorabend. Schon irgendwie ein komisches Gefühl, wenn man erst vor 12 Stunden auf der Strecke war und jetzt schon wieder am Laufen ist.

 

Was hierbei deutlich wird: ein Ziel wie ein Langdistanztriathlon ist ohne Planung kaum vernünftig zu erreichen. Nicht nur die Saison als Ganzes sollte irgendeinem Plan folgen, nein auch die Trainingsphasen, ja sogar die jeweiligen Wochen und Tage. Klar, ich kann nicht heute sagen, welche Einheit ich am 25.3. um welche Zeit erledigen will. Aber ich kann relativ genau sagen, in welcher Phase des Leistungsaufbaus ich dann sein will.

Aufgrund der Trainingsphase bzw. des jeweiligen Trainingsziels lässt sich dann die Phase als solche gut im Voraus planen. Diese Abschnitte sind in der Regel vier Wochen lang und folgen einem altbekannten Muster. Ich steigere 3 Wochen lang die Umfänge und Intensitäten, bevor es dann eine Entlastungswoche zum Erholen geben wird.

Aufgrund solch eines Gerüstes, lassen sich dann einzelne Wochen planen und schließlich die Einheiten auf jeden Tag aufteilen. Klingt im ersten Moment recht kompliziert und auch recht aufwendig. Dem gegenüber steht jedoch der enorme Nutzen. Gerade in einem Bereich, wo es an und auch über körperliche Grenzen geht, sollte man Vernunft und Vorsicht walten lassen. Zu groß ist die Gefahr von Überlastungsverletzungen und einem Scheitern bereits weit vor dem Startschuss.

In den vergangenen Jahren habe ich mit einem vergleichbaren Saisonaufbau und ähnlichen Plänen bereits Erfahrungen gesammelt und durchaus festgestellt, dass es sich lohnt. So konnte ich meine Leistung auf den kürzeren Distanzen kontinuierlich verbessern und meine Ausdauer steigern.  

Was damit vielleicht deutlich wird, eine LD erfordert eben Planung und diese Planung reicht hinein bis in den täglichen Tagesablauf. Wann geh ich Laufen? Wie kann ich eine Schwimmeinheit unterbringen? Wo finde ich die drei-vier-fünf Stunden für die nächste Radausfahrt? Glaubt mir, man wird recht schnell sehr kreativ. Oder, sollte einem eben nichts anderes übrig bleiben, stellt man den Wecker auch schon mal auf 5:00 Uhr, so wie heute.

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