Sonntag, 25. November 2012

Die Idee zum Triathlon


Triathlon erfreut sich meiner Empfindung nach derzeit einer immer größer werdenden Bekanntheit. Das ist natürlich sicher auch darin begründet, dass ich es natürlich jetzt anders verfolge als noch vor vier Jahren.

Ich selbst kam durch den Einstieg ins Radfahren zum Triathlon. Im Winter schnüren viele Radsportler die Laufschuhe, was auch in einigen Trainingsradgebern immer wieder propagiert wird. Also tat ich es auch. In einer Zeit, in der man zuerst etwas bei Google in Erfahrung bringt, findet man auch schnell einschlägige Webseiten, auf denen sich Radsportler austauschen, auf denen Trainingstipps zu holen sind und auf denen es natürlich auch Berichte von Wettkämpfen zu lesen gibt. Bis zu diesem Tag war Triathlon für mich eine Extremsportart, die einigen wenigen vorbehalten ist. Verbindet man doch bei dem Wort Triathlon direkt Hawaii, Hitze, Distanzen, die man einzeln kaum schaffen kann, aber eben auch Faszination.

Dieses Bild veränderte sich für mich recht zügig. Schnell stellte ich fest, dass Triathlon durchaus für den Jedermann erlebbar ist. Neben den Ironman Weltmeisterschaften auf Hawaii gibt es auch andere Formate wie Sprintdistanzen, Kurz- oder auch Mitteldistanzen. Ich musste mein Bild über den typischen Triathleten revidieren. Nein, es sind nicht alle extrem austrainiert und Berufssportler.

Ich glaube, in diesem Moment, als ich diese Erkenntnis gewann, war es um mich geschehen. Am Radfahren hatte ich schon immer Spaß, Schwimmen war in Schulzeiten eine Stärke von mir. Gut, und das Laufen kann man ja vielleicht lernen.

Mit dieser Einstellung begann ich mit dem Training für nichts. Ja richtig, für nichts. Ich hatte eigentlich nie vor, an einem Wettkampf teilzunehmen; ich wollte mich nie mit anderen messen, ich wollte doch nur etwas abnehmen und ein wenig für meine körperliche Fitness tun. Ich begann regelmäßig zu laufen, bei gutem Wetter mit dem Rad eine Runde zu drehen und ab und zu ein paar Bahnen im Schwimmbad zu ziehen.

Gleichzeitig begann ich ein wenig hinter die Kulissen des Triathlon und des Ausdauersports zu schauen. Da ich in keinen Verein eintreten wollte, in dem eh alle besser sind als ich, begann ich also mir den einen oder anderen Trainingsradgeber anzuschauen, im Internet zu suchen und natürlich auch die Tipps und Ratschläge umzusetzen. Ziemlich schnell stellte ich fest, dass man so durchaus Fortschritte macht. Immer wieder fielen mir Rennberichte in die Hände und immer stärker wurde das Verlangen, auch selbst mal einen Triathlon zu machen.

Spätsommer 2009, ich hatte das Training für nichts satt, begann ich zu schauen, welche Veranstaltungen noch für 2009 ausstehen. Der Triathlon in Hannover am Maschsee am ersten Septemberwochenende war noch nicht ausverkauft. Irgendwas zwischen purer Angst, Neugier und völligem Übermut veranlasste mich dann zu einer Anmeldung. Nun war es endgültig um mich geschehen. Ich beendete – „finishte“, wie der Triathlet auch gern sagt – meinen ersten Triathlon über die Kurzdistanz (auch Olympische-Distanz (OD) genannt).

Und ich wusste: Das war erst der Anfang!

Lauf 4 bei echtem Novemberwetter ist auch erledigt!

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