Raceday!
Die Nacht war erstaunlich ruhig. Damit hatte ich nicht wirklich gerechnet. Aber
das wird wohl an der schon ziemlich kurzen Nacht von Freitag auf Samstag
gelegen haben. Der Wecker klingelte erneut um 4:30 Uhr. Wie von selbst ging es
aus den Federn unter die Dusche! Schließlich will man ja sauber an den Start
gehen.
Ein
schnelles Frühstück mit zwei Tassen Kaffe gönnte ich mir, bevor es dann noch
mal an die Wechselbeutel ging. Wieder checkte ich die Inhalte und wieder
stellte ich fest, es fehlt nichts! Also wurde nun noch das Schwimmzeug
kontrolliert und pünktlich um 5:30 Uhr begann ich den Spaziergang zum
Startbereich.
Die
Förde lag im Morgengrauen völlig ohne eine Welle! Juhu, das sah am Samstag noch
ganz anders aus. Die Bojen waren gesetzt und spätestens da wurde klar, 3,8
km Schwimmen sind kein Pappenstil! Die Strecke (2 Runde von
je 1,9 km) schien extrem lang.
In
der Wechselzone angekommen herrschte hier schon ein reges Treiben. Schnell ging
ich noch mal zu meinem Rad, ein letzter Check – alles ok. Dann noch die
Sonnenbrille in den Helm und den Tacho ans Rad, nun konnte also der Beutel
abgelegt werden. Auf dem Weg raus aus der WZ ließ ich mir noch den Oberarm mit
meiner Startnummer beschriften.
Nun
ging es rüber zum Schwimmstart. Hier wurde mir dann klar, es geht los. In aller
Ruhe begann ich meinen Neo anzuziehen, schnell noch etwas Vaseline in den
Nacken und dann war ich bereit. Inzwischen waren auch meine Eltern da. Die
Stimmung war atemberaubend. Nach einer kurzen Verabschiedung ging es nun in den
Startbereich.
Da
standen wir also. Vor uns die flache Förde, hinter uns die Promenade von
Glückburg, voll wie selten mit Leuten, die sehen wollten, wie wir in einen Tag
voller Emotionen starteten. Laute Musik, ein paar flotte Sprüche und letzten
Endes die Nationalhymnen der vertretenen Nationen. Es war so weit, die
Emotionen kochten über. Die Schwimmbrille füllte sich, so dass ich diese
erstmal wieder abnahm.
Ich
ging nach ganz hinten in der Aufstellung am Strand, ich wollte alleine sein und
den Moment genießen. Und wieder überkam es mich! Der absolute Wahnsinn! Jetzt
traf ich Jens, einen Vereinskollegen. Gegenseitig lenkten wir uns etwas ab,
denn wir hatten wohl beide als Rookie die Hose, oder den Neo echt gestrichen
voll!
Jetzt
fehlte nur noch eines, der Countdown! 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1!
START
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