Dienstag, 9. Juli 2013

Große Ansagen...


… und dann doch nichts weiter als heiße Luft. Das habe ich ganz besonders gern. Das ist eines der Dinge, die ich wirklich überhaupt nicht ausstehen kann. Und jetzt erwische ich mich schon wieder selber bei solch einem Mist! Sonntag kündigte ich groß an „Und eines verrate ich heute schon, es wird keine Heiderunde!“


Ich hatte mir während der Radtour am Sonntag schon alles zurechtgelegt. Montag sollte es direkt nach dem Frühstück mit dem Rennrad an die See gehen, kleines Päuschen in einem Eiscafe oder ähnlichem und dann die Strecke wieder retour. Daraus wurde leider nichts.

Geworden sind es ziemlich zähe 83 Radkilometer auf der üblichen Tour durch die Heide. Aber warum?

Eine Gute Frage. Ich versuche es vielleicht mal zu erklären, was mich bewogen hat, von meinem Plan abzuweichen. Eines noch vorweg, der Plan entstand nach dem Konsum von alkoholhaltigem Bier :-D!

Das Radfahren ist in meinen Augen meine stärkste Disziplin. Hierher rührt es wohl auch, dass ich daran am meisten Spaß habe. Gerade die wirklich langen Ausfahrten von 120+ km haben es mir halt angetan. Also entstehen immer wieder Ideen, solche Touren zu fahren.

An und für sich ist dies auch keine schlechte Voraussetzung für den OstseeMan. Jedoch darf man nicht aus den Augen verlieren, dass gerade diese langen Einheiten einen erheblichen Regenerationsbedarf mit sich bringen. Sprich, es würde wieder das Laufen oder Schwimmen darunter leiden. Von Buchholz nach Duhnen bei Cuxhaven wären es in Summe rund 250 km geworden. Das hätte mit großer Sicherheit zu dem Streichen von mindestens einer, wenn nicht zwei Laufeinheiten geführt.

Auch merke ich langsam, dass wirklich eine Art Grenze erreicht ist. Ich habe inzwischen echt leichte Probleme, mich wirklich vom Training zu erholen. Diese Woche soll ruhiger sein laut Plan und ich denke, diese Ruhe brauche ich wirklich. Seit dem Abbruch in Schleswig bin ich immer wieder am Nachdenken, welche Einheit, bzw. ob die gerade vollzogene Einheit mir wirklich in Glücksburg helfen wird. Diese Frage ist in meinem Augen immer nur sehr schwer zu beantworten, aber ich denke, 250 km Radfahren in einer Ruhewoche tun dies nicht wirklich!

Ich werde die letzten vier Wochen jetzt keine Experimente mehr wagen und ganz auf den Plan vertrauen. Sprich, der Radmarathon am kommenden Wochenende, auch wenn er vor meiner Haustür stattfindet, wird wohl gestrichen. Es ist eben kein Radrennen in Glücksburg, nein es ist eine Triathlon Langdistanz. Nach den 180 Kilometern auf dem Rad muss immer noch ein Marathon gelaufen werden. Und dieser Marathon ist nicht vergleichbar mit einem Solo-Marathon, von denen ich schon immerhin zwei überstanden habe. Und leicht gefallen sind diese mir nicht unbedingt. Ich wage mir daher lieber nicht vorzustellen, wie sich ein Marathon nach 180 Kilometern auf dem Rennrad anfühlen wird.

Ich vertraue also auf meinen Plan, versuche mich richtig zu erholen, um kommende Woche noch mal richtig Gas zu geben, bevor es dann ans Runterfahren geht!

Ach, eines noch. Das hat gestern dann doch noch für etwas Freude bei mir gesorgt. Dieses Dorf durchquere ich fast bei jeder Radeinheit und nun gab es neue Schilder! Wenn das mal kein Dank für die regelmäßige durchfahrt ist:

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