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und dann doch nichts weiter als heiße Luft. Das habe ich ganz besonders gern.
Das ist eines der Dinge, die ich wirklich überhaupt nicht ausstehen kann. Und
jetzt erwische ich mich schon wieder selber bei solch einem Mist! Sonntag
kündigte ich groß an „Und eines verrate ich heute schon, es wird keine
Heiderunde!“
Ich
hatte mir während der Radtour am Sonntag schon alles zurechtgelegt. Montag
sollte es direkt nach dem Frühstück mit dem Rennrad an die See gehen, kleines
Päuschen in einem Eiscafe oder ähnlichem und dann die Strecke wieder retour.
Daraus wurde leider nichts.
Geworden
sind es ziemlich zähe 83 Radkilometer auf der üblichen Tour durch die Heide.
Aber warum?
Eine
Gute Frage. Ich versuche es vielleicht mal zu erklären, was mich bewogen hat,
von meinem Plan abzuweichen. Eines noch vorweg, der Plan entstand nach dem
Konsum von alkoholhaltigem Bier :-D!
Das
Radfahren ist in meinen Augen meine stärkste Disziplin. Hierher rührt es wohl
auch, dass ich daran am meisten Spaß habe. Gerade die wirklich langen
Ausfahrten von 120+ km haben es mir halt angetan. Also entstehen immer wieder
Ideen, solche Touren zu fahren.
An
und für sich ist dies auch keine schlechte Voraussetzung für den OstseeMan.
Jedoch darf man nicht aus den Augen verlieren, dass gerade diese langen
Einheiten einen erheblichen Regenerationsbedarf mit sich bringen. Sprich, es
würde wieder das Laufen oder Schwimmen darunter leiden. Von Buchholz nach
Duhnen bei Cuxhaven wären es in Summe rund 250
km geworden. Das hätte mit großer Sicherheit zu dem
Streichen von mindestens einer, wenn nicht zwei Laufeinheiten geführt.
Auch
merke ich langsam, dass wirklich eine Art Grenze erreicht ist. Ich habe
inzwischen echt leichte Probleme, mich wirklich vom Training zu erholen. Diese
Woche soll ruhiger sein laut Plan und ich denke, diese Ruhe brauche ich
wirklich. Seit dem Abbruch in Schleswig bin ich immer wieder am Nachdenken,
welche Einheit, bzw. ob die gerade vollzogene Einheit mir wirklich in
Glücksburg helfen wird. Diese Frage ist in meinem Augen immer nur sehr schwer
zu beantworten, aber ich denke, 250 km Radfahren in einer
Ruhewoche tun dies nicht wirklich!
Ich
werde die letzten vier Wochen jetzt keine Experimente mehr wagen und ganz auf
den Plan vertrauen. Sprich, der Radmarathon am kommenden Wochenende, auch wenn
er vor meiner Haustür stattfindet, wird wohl gestrichen. Es ist eben kein
Radrennen in Glücksburg, nein es ist eine Triathlon Langdistanz. Nach den 180
Kilometern auf dem Rad muss immer noch ein Marathon gelaufen werden. Und dieser
Marathon ist nicht vergleichbar mit einem Solo-Marathon, von denen ich schon
immerhin zwei überstanden habe. Und leicht gefallen sind diese mir nicht
unbedingt. Ich wage mir daher lieber nicht vorzustellen, wie sich ein Marathon
nach 180 Kilometern auf dem Rennrad anfühlen wird.
Ich
vertraue also auf meinen Plan, versuche mich richtig zu erholen, um kommende
Woche noch mal richtig Gas zu geben, bevor es dann ans Runterfahren geht!
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