So bezeichnen die beiden
Moderatoren der ENJOY-Morningshow gern den Mittwoch. Und heute habe ich dann
feststellen müssen, was das bedeutet. Aber eigentlich fing alles gestern Abend
an.
Auf dem Heimweg musste
ich mein Wagen aus der Werksatt abholen – kleiner Schaden am Spiegel, nein, ich
war es nicht – und das dauerte einfach etwas länger als gedacht. Also war mal
wieder nichts mit Radfahren. Aber schnell kam mir ein guter Plan in den Sinn.
Da ich heute zur Uni
musste, versuchte ich also die Radeinheit heute unter zu bringen. Meiner
Auffassung nach, sollte ich um 10 Uhr den Zug nach Lüneburg nehmen. Demnach
verbleiben locker 2-3 Stunden zum Radfahren bevor ich los muss. Also war die
Laune gerettet und ich genoss den freien Abend.
Nach dem Weckerklingeln
ging es ins Bad und ich begann im Kopf mir eine Route auszudenken, die ich nun
abfahren wollte. Typischer Fall von denkst du. Ich musste nicht den Zug um 10
Uhr nehmen, sonder um 10 Uhr da sein. Mist! Also nichts mit Radfahren vor der
Uni. Gut, Radfahren also auf nachmittags vertagt.
Ab zur Uni, schnell alles
über sich ergehen lassen und wieder zurück. Zu Hause gab es einen schnellen
Kaffee und dann ab mit dem Renner auf die Runde. Gut, Nieselregen und 6°C sind jetzt nicht
berauschend, aber gefallen mir deutlich besser als Schnee und Sturm. Die ersten
10 km liefen sehr gut, der
Regen ließ nach und es begann richtig Spaß zu machen.
PENG!!!
NEIN!!!! Nicht schon
wieder. Ich hielt an, fluchte etwas vor mich hin und begann mich ans Werk zu
machen. Merkwürdig kam mir nur dieses „PENG!“ vor. Sonst hatte ich bei allen
Schläuchen in der Vergangenheit immer nen „PIFF!“… Naja, ich zog den Schlauch
ein und dachte weiter drüber nach. Dann kam mir eine kleine Unwucht in den
Sinn, die ich seit einigen Minuten spürte beim Fahren. Hmmm… also schaute ich
mir den Reifen noch mal gründlich an.
Toll Stefan, eine echte
Heldentat! Meine Vermutung von letzter Woche, die Bremse habe den Mantel
beschädigt, bestätigte sich! Aber seht selbst:
So macht auch ein neuer
Schlauch keinen Sinn. Also mal wieder Handy raus und schauen, wer von der lieben
Familie gerade in der Gegend ist und den gestrandeten Triathleten wieder
einsammeln kann. Das ging zum Glück recht schnell. Mama kam :-D!
Also war meine
Radausfahrt für heute auch beendet. Etwas Zeit verblieb jedoch noch bevor es
zur Vereinssitzung geht. Und da ich ja schon im Sportdress war, wechselte ich
schnell die Schuhe und begab mich auf die 10
km Laufrund. Wenigstens etwas.
2,5
km nach dem Start musste ich dann feststellen, dass ich eben
zum Radfahren bekleidet war und nicht zum Laufen. Nicht dass es mich stört in
Radhose zu laufen oder ein Radtrikot zu tragen. Nein, auf gar keinen Fall. Aber
ein kleines Detail fehlte eben! Ja, genau! Ich hatte vergessen etwas Tape
anzubringen. Ok, wer sich jetzt fragt, was der Kerl hier bekleben will, dem
gebe ich hier noch ein Tipp. Läufer bezeichnen das gute Hansaplast auch gern
als „Nippeltape“! Noch Fragen. Ich hoffe ich muss jetzt niemandem erklären,
welche Auswirkungen es haben kann, dies zu vergessen. In jedem Fall, werde ich
heute Abend und Morgen doch immer wieder daran erinnert werden, mal das Tape
vergessen zu haben.
Ihr seht, ein echter
„Mittelfinger Mittwoch!“
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