Jetzt muss ich hier scheinbar erstmal ein paar der
vergangenen Trainingseinheiten nachtragen. Dann wollen wir mal starten.
Donnerstag ging es direkt morgens in das angenehm
leere Schwimmbad. Der Plan GA1-18 stand an. Zu Beginn wurden schnell die
üblichen 200m zum warm werden geschwommen, gefolgt von den 4x50m, wobei die
ersten 25m gesprintet und die zweiten 25m dann ganz locker zu schwimmen waren.
Der Hauptteil bestand aus 20x200m im gleichmäßigen
GA1 Tempo. Ich habe alle Zeiten mitgestoppt und bin recht zufrieden mit der
Einheit. Zu Beginn wurden es immer 3:48
Min, der 15, 16 und 17. 200er gingen dann sogar in 3:45 Min. weg. Dafür waren
18,19 und der 20. dann mit 3:52 Min etwas zu langsam. Aber gut, hier wurde es
auch etwas voller im Becken und häufiger galt es, wem auszuweichen, oder eben
zu überholen.
Zum Lockern wurden im Anschluss 6x50m geschwommen –
die ersten 12,5m wieder im Sprint – die restlichen 37,5m dann betont locker.
Noch schnell 200m Ausschwimmen und schon waren in Summe 4.900m absolviert.
Abends wurde dann noch ein schöner Ausdauerlauf von
rund 10 km
abgespult. Das lief erstaunlich gut, obwohl die Schwimmeinheit schon recht viel
Kraft gekostet hatte.
Gestern ging es dann morgens direkt wieder ins
Schwimmbad. Hier merkte ich dann aber deutlich, dass 4.900m eben auch nicht
spurlos an einem vorüber gingen, daher gab es nur eine kurze Einheit mit dem
Augenmerk auf dem Techniktraining. 2.500m voll gepackt mit vielen Übungen ließ
die Zeit nicht lang werden.
Eigentlich sollte es im Anschluss zum langen Lauf
gehen. 2 Stunden waren geplant. Aber die Luft war irgendwie raus. Das Wetter
war keine große Motivationshilfe und so endete das Vorhaben, einen langen Lauf
zu machen, auf der Couch mit einem langen Film.
Heute musste es dann aber sein. Der lange Lauf
stand an. Schließlich sind das in meinen Augen die wichtigsten Läufe in der
Vorbereitung auf eine LD. Das Tempo ist ruhig, die Distanz länger und der
Körper kann sich schon mal darauf einstellen, wo er die Energie herholt, sind dann
erstmal die schnellverwertbaren Kohlenhydrate aufgebraucht. Aber genau diese
Schwelle, den Körper vom Kohlenhydratstoffwechsel auf den Fettstoffwechsel
umzustellen, ist meist recht unangenehm und fühlt sich nicht wirklich toll an.
Bei mir ist der Punkt meist so ca. nach 1,5h erreicht, wenn ich nicht in der
Zwischenzeit mit nem Gel oder einem Schluck Apfelschorle neue Energie
nachgelegt habe. Aber genau das tat ich heute Früh nicht und lief weiter.
Die Beine wurden müder, die Atmung ging etwas
schwerer und der Puls hob sich etwas. Nun lief mein Körper quasi auf Diesel.
Nach einigen Minuten der Eingewöhnung lief es dann wie gewohnt gut und ich konnte
ohne große Probleme das bisherige Tempo bis zum Ende durchhalten.
19,5 km sind es dann in 2:04 Stunden geworden. Sicher
keine Meisterleistung, aber es ist eben ein langer Trainingslauf, der dem
Körper zeigen soll, wo er Energie herbekommt, sind die schnellen KHs eben leer.
Das klappte trotz Schneetreiben alles wunderbar und nun geht es in aller Ruhe
erstmal zum Fußball schauen und Fahne einweihen. Das erkläre ich bei
Gelegenheit noch genauer!
NUR DER HSV!!!
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